Fernwärmenetze von Voerde und Friedrichsfeld werden verbunden

Das Fernwärmenetz im Zentrum von Voerde wurde in den 1960er Jahren von der Fernwärmeversorgung Niederrhein (FN) verlegt und bis heute ausgebaut. Das davon unabhängige Fernwärmenetz von Friedrichsfeld wurde seit 2015 erschlossen. Nun werden beide Leitungssysteme mit einer Transportleitung miteinander verbunden. Die Tiefbauarbeiten beginnen am Montag, 22 Mai an der Friedhofsstraße und der Rönskenstraße. Bereits ab Montag, 15 Mai wird das Baulager an der Rönskenstraße eingerichtet.

Die Tiefbauarbeiten erfolgen in zwei Trassenabschnitten. Der erste erstreckt sich von der Friedhofstraße über die Rönskenstraße und dem Heideweg bis zur Höhe Grenzstraße. Dort beginnt der zweite Trassenabschnitt, in dem die Arbeiten entlang dem Heideweg, der Straße Am Industriepark und der Hindenburgstraße (B8) zur Heidestraße verlaufen, wo der Anschluss an das bestehende Friedrichsfelder Fernwärmenetz erfolgt, über das die Häuser am Grünen Weg bereits versorgt werden.

Keine Straßensperrungen

Die neue Transportleitung hat eine Gesamtlänge von sieben Kilometern, die Verlegung wird insgesamt rund 13 Monate dauern. Innerhalb der Trassenabschnitte wird es sukzessive zu Verkehrsbehinderungen kommen. Straßensperrungen sehen die Planungen der FN nicht vor. Eventuell wird auf der Rönskenstraße eine temporäre Ampelregelung eingerichtet, dies hat die Stadt Voerde noch nicht abschließend entschieden. Etwaige Unannehmlichkeiten durch die Arbeiten bittet die FN zu entschuldigen.

Die Errichtung der Wärmetransportleitung in KMR DN 250 von Voerde nach Friedrichsfeld wird gefördert mit Mitteln der Landes NRW, vertreten durch die Bezirksregierung Arnsberg, Abteilung Bergbau und Energie.

Hausanschlüsse möglich

Die Verbindung der Fernwärmenetze Friedrichsfeld und Voerde – letzteres wird über die Fernwärmeschiene Niederrhein gespeist – ist ein wichtiger Schritt für die klimaschonende Wärmeversorgung im Stadtgebiet. Sie erhöht die Netzstabilität und bietet damit die Grundlage für einen künftigen Ausbau. Schon jetzt informierte die FN erste Anwohner*innen entlang der Verbindungsleitung über die Möglichkeit, auf Fernwärme umzusteigen. Die Fernwärmeversorgung in Voerde erfüllt die Voraussetzung des von der Bundesregierung geplanten neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG), laut dem Wärme in Fernwärmenetzen zu 65 Prozent aus erneuerbaren Energien oder unvermeidbarer Abwärme stammen muss. Ein Anschluss der eigenen Immobilie ans Netz sichert somit dauerhaft das heimische Heizen.

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