Infoabend zur Fernwärme in Voerde-Friedrichsfeld

Die Fernwärmeversorgung Niederrhein lädt Immobilienbesitzer*innen entlang des Straßenzugs in Voerde-Friedrichsfeld zu einem Infoabend im Ev. Gemeindehaus an der Wilhelmstr. ein.

Die Abkehr von fossilen Energieträgern zugunsten des Klimaschutzes bedeutet auch die Abkehr von Erdgas und Heizöl für die private Wärmeversorgung. Voerde hat beim Erreichen der staatlich vorgegebenen Klimaziele einen deutlichen Vorsprung: Es verfügt über Fernwärme, die bereits jetzt zu über 60 Prozent klimaneutrale gespeist wird. Nun sollen weitere Haushalte die Möglichkeit erhalten, sich ans Fernwärmenetz anschließen zu lassen: Die Fernwärmeversorgung Niederrhein (FN) plant, im Zuge der Sanierung der Alten Hünxer Straße in Friedrichsfeld diese für Fernwärme zu erschließen. Am Donnerstag, 13. Juni, 18 Uhr, findet dazu eine Infoveranstaltung für Immobilienbesitzer*innen im Gemeindehaus der Ev. Kirchengemeinde Friedrichsfeld, Wilhelmstr. 34 in Friedrichsfeld, statt.

Für die Anlieger ist dies nun die Gelegenheit, auf Fernwärme umzusteigen, denn nach einer umfassenden Straßensanierung wie der, die für die Alte Hünxer Straße vorgesehen ist, erhalten Versorgungsunternehmen in der Regel für die folgenden fünf Jahre keine neue Aufbruchsgenehmigung. Sollten sich nicht genug Interessenten finden oder entscheidet man sich nun gegen einen Fernwärmeanschluss, wird es also auf absehbare Zeit keine zweite Möglichkeit für den Umstieg geben.

Fernwärme ist gut fürs Klima und komfortabel für ihre Bezieher*innen. Die Wärme wird direkt bis zur Übergabestation im heimischen Keller transportiert und dort an das heimische Heizungssystem und wahlweise auch an die Warmwasserbereitung weitergegen.

Die Fernwärmeversorgung Niederrhein (FN) begann bereits Ende der 1960er Jahre mit der Verlegung eines Fernwärmenetzes auf Voerder Stadtgebiet, das seit 1980 über die Fernwärmeschiene Niederrhein gespeist wird. 2015 folgten der Bau des Biomasse-Heizwerks in Friedrichsfeld und die Errichtung des dortigen Fernwärmenetzes. Diese beiden Leitungssysteme werden derzeit verbunden, um die Leistungsfähigkeit des Friedrichsfelder Netzes durch die Wärmeinspeisung aus der Fernwärmeschiene zu erhöhen. Parallel dazu investieren die Stadtwerke Dinslaken als Mutterkonzern der FN in eine annähernd klimaneutrale Wärmeerzeugung.