Erhöhter Grundwasserpegel behindert Fernwärmearbeiten in Voerde
Die Fernwärmeversorgung Niederrhein verbindet die Fernwärmenetze von Voerde und Friedrichsfeld. Die neue Leitung wird auf rund sieben Kilometern zwischen der Friedhofstraße über die Rönskenstraße, den Heideweg, Am Industriepark und der Hindenburgstraße bis zu Heidestraße verlegt.Doch derzeit ruhen die Arbeiten an der Rönskenstraße. Der Grund dafür sind die extremen Niederschläge der vergangenen Monate. Diese haben vielerorts das Grundwasser steigen lassen, so auch an der Rönskenstraße. Dort steht es im Rohrgraben und verhindert die Fortsetzung der Fernwärmearbeiten.
Denn normalerweise geht man gegen Wasser in Rohrgräben mit herkömmlichen Pumpen. Doch diese können das flächendeckend stehende Grundwasser nichts ausrichten. Bei einem Einsatz leistungsfähiger Filterlanzen oder Brunnen würde das herausgepumpte Grundwasser jedoch in einen Vorfluter oder in den Kanal abgeleitet werden. Dafür jedoch möchten die Stadt Voerde und die Untere Wasserbehörde aus guten Gründen nicht die erforderlichen Genehmigungen erteilen. Die Systeme sind durch die gleiche Ursache bereits aus- und überlastet. Die Stadt Voerde kämpft mit der Bewältigung der Wassermassen in den Kanälen und eine Einleitung des Wassers aus dem Rohrgraben in einen Vorfluter lehnt die Untere Wasserbehörde mit einem Verweis auf die Probleme des Lippeverbands bei der Wasserabführung ab.
So bleibt für die Fernwärmeversorgung Niederrhein nichts anderes, als auf eine Absenkung des Grundwassers durch eine ausreichende regenfreie Wetterperiode zu warten, um dann die Tiefbauarbeiten an der Röskenstraße wieder aufzunehmen. Die Ampelregelung und der Notgehweg entlang der Baustelle bleiben weiterhin bestehen.
Die Fernwärmeversorgung Niederrhein bittet daher die Anlieger für Verständnis und etwas Geduld. Die Arbeiten werden umgehend fortgeführt, sobald es die Situation vor Ort wieder erlaubt.
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