2014 hat die Fernwärmeversorgung Niederrhein mit dem Bau der neuen Wärmeerzeugungsanlage die Versorgung der Fernwärmenetze in Dortmund Bodelschwingh, Nette und Westerfilde langfristig und nachhaltig gesichert. Termingerecht vor der Stilllegung des Kohlekraftwerkes Knepper, aus dem die Wärme zuvor geliefert wurde, hat die Fernwärmeversorgung Niederrhein am Standort Wenemarstraße in Dortmund-Bodelschwingh eine Wärmeerzeugungsanlage bestehend aus einem BHKW in Kombination mit zwei Gasbrennwertkesseln erstellt. Der Bau und die technische Ausstattung der Anlage konnten seit Mai 2014 in nur sechs Monaten vollendet werden. Parallel dazu wurden die erforderlichen Versorgungsleitungen für Gas/Öl, Wasser, Strom und Fernwärme hergestellt, um die Anlage mit Erdgas/Heizöl und Wasser versorgen und den erzeugten Strom in das örtliche Stromnetz einspeisen zu können. Bereits Anfang Dezember wurde der Probebetrieb aufgenommen. Die neue Anlage besteht aus einem BHKW mit einer Leistung von circa 2 MWel / 2 MWth und zwei Gas-/Ölkesseln mit einer Leistung von jeweils 8 MWth zur Wärmeversorgung . Damit werden rd. 15.000 MWh Strom und 15.000 MWh Wärme in hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt. Jeweils die Hälfte des Wärmebedarfs für das Fernwärmenetz Dortmund-Bodelschwingh wird im BHKW und in den energieeffizienten Heißwasserkesseln, die mit zusätzlichen Wärmetauschern zur Nutzung der Wärme aus dem Rauchgas ausgerüstet sind und damit einen Wirkungsgrad bis zu 95% erreichen können, erzeugt. Durch die Wärmeerzeugung in hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung im BHKW mit Erdgas entfallen gegenüber dem Wärmebezug aus dem ehemaligen Steinkohlekraftwerk im Jahr rund 10.000 Tonnen CO2. Damit leistet die Fernwärmeversorgung Niederrhein einen weiteren Beitrag zur Erreichung der von Bund und Land angestrebten Umweltschutz- und Energieeffizienzziele.